12. Lange Nacht der Museen – Kesselperlen Anti-Stress-Tipps

Am Samstag, 23.03.2009 ist es wieder so weit: Ganz Stuttgart und sein Umland taucht in die lebhafte Stuttgarter Kunstszene ein und überfällt mit Häpp- und Bierchen in der Hand Museen, Galerien und Ateliers dieser Stadt. Dass ich entgegen mancher Meinungen diese Art von Veranstaltungen (die Kulturnacht gehört hier auch dazu) immer noch gern habe, liegt nicht zuletzt an an einer guten Vorbereitung und der Befolgung  einiger persönlicher Dos und Don’ts für diesen Abend.

Dazu 10 Überlebenstipps für Lange-Nacht-Gänger sowie persönliche Empfehlungen:

1. Große Gruppen
… blos nicht! Sorgt für Stress und unzählige Diskussionen statt entspanntem Kulturgenuss. Leute, die man selten sieht oder Bekannte der Freunde von Freunden besser mal in einer netten Kneipe treffen. Tipp: Gleich trennen und späten Treffpunkt in Club, Bar o.a. NACH der Tour ausmachen.

2. Unvorbereitet losziehen
… tut derjenige, der die Tour gerne mit Programm-Lesen verbringt. Endet damit, dass man sich erst mal in der City verabredet und von dort auch kaum loskommt. Geht nur, wenn man sich jemandem anschließt, der vorbereitet ist. Gute Hilfe: Auf www.lange-nacht.de persönliche Tour erstellen und ausdrucken.

3. Früh losziehen
… Pflicht! Wer wirklich um 19h startet, kann verdammt viel sehen. Und auch noch die eine oder andere Pause einlegen. Klingt trivial, schaffen aber trotzdem viele nicht.

4. Spätere Treffpunkte mit verschiedenen Leuten ausmachen
… sehr schlechter Plan! Klappt meistens eh nicht zur vereinbarten Uhrzeit am vereinbarten Ort und endet mit zahllosen Handygesprächen an unpassenden Orten und nervtötenden Wartepausen.

5. Touren ins Umland
… mit Vorsicht zu genießen! Nur zu empfehlen, wenn man gerne Bus fährt und Schlange steht.

6. Große, neue Attraktionen besuchen
… wird durch das Gefühl belohnt, nicht alleine auf der Welt zu sein. Wetten, dass das neue Porsche-Mueseum gnadenlos aus allen Nähten platzt? Besser mal an einem verregneten Sonntag machen.

7. Mit dem Fahhrad losziehen
… guter Plan. Man ist sehr flexibel und schnell und kann so zum Beispiel die vielen kleinen Galerien und Ateliers im Westen mal kurz abklappern.

8. Kulturinstitute
… reinschauen! Herzliche Atmosphäre, Fernweh und kulinarische Genüsse vorprogrammiert. Eignet sich gut zum Entspannen zwischendurch (z.B.Istituto Italiano di Cultura, Kulturinstitut der Republik Ungarn)

9. Nordbahnhof
Wenn es so was wie Subkultur in Stuttgart gibt, dann hier. Auch das Umfeld passt. Und: Viele Fliegen mit einer Klappe zu fangen. Kunst fernab vom Prosecco-Häppchen-Sakko-Vernissagen-Stil.  (Atelier Unsichtbar, Galerie Hausgeburt, Wagenhallen, Atelier Baur/Liebel, Atelierhaus – OP Nord, eigen.art, Ateliers an der Rampe)

10. Öffentliche Verkehrsmittel
… den Sonderbussen vorziehen! Geht einfach schneller und ist garantiert nicht so voll. Können außerdem mit dem Ticket kostenlos befahren werden.

Weitere kesselperlen-Tipps:

Mal was anderes:
Feuerbacher Moschee
Bunker Marktplatz / Wilhelmsplatz (Achtung Wartezeiten!)
–> TIPP: Freitag, 20. März 2009, 20:00 Uhr Ausstellungseröffnung im Bunker am Wilhelmsplatz
Dinkelacker Brauerei
Kunstsammlung in der Landesbank
Modellbahn ´65
Hafen (aber nur, wer sonst schon alles kennt)

warum mal nicht… ?:
Ateliers im Friedel
Galerienhaus Stuttgart
Kunstbezirk
Künstlerhaus
Lichtbildnerei Wir sind Babel 
Werkstatthaus 
Württembergischer Kunstverein

Muss an diesem Abend nicht sein:
Porsche-Museum
Kunstmuseum
Staatsgalerie
Mercedes-Benz-Museum

Geht auch an anderen Tagen, da kostenlos:
Turmforum
ifa-Galerie
Staatsgalerie (Sammlung)

Alle Infos unter www.lange-nacht.de

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